Historisches zur Wasserversorgung im Verbandsgebiet
Vor 1925 versorgten sich die Bürger der umliegenden Gemeinden aus sogenannten Hausbrunnen mit Trinkwasser. Das änderte sich durch die Gründung des „Wasserversorgungsverband Gröditz und Umgegend“. Dieser Verband wurde 1925 ins Leben gerufen und nahm die Aufgaben der öffentlichen Wasserversorgung für die ehemaligen Gemeinden Gröditz, Frauenhain, Nauwalde und Pulsen wahr.
Im § 1 der damaligen Verbandssatzung heißt es:
„Er bezweckt die Beschaffung und Abgabe von Wasser für die Verbandsgemeinden aus einer zu diesem Zwecke errichteten gemeinsamen Wasserversorgungsanlage.“
Dieser Verband bestand mindestens bis 1951 und wurde dann in ein Kommunales Wirtschaftsunternehmen, das KWU Gröditz, überführt. Leider sind von der Gründung des Trinkwasserzweckverbandes 1925 bis 1963, dem Jahr der Gründung des VEB Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Dresden, Betriebsbereich Riesa (WAB), nur noch wenige Unterlagen und Aussagen vorhanden.
Ab 1963 erweiterte sich die Zahl der zentral mit Trinkwasser versorgten Dörfer, die Bevölkerungszahlen stiegen und die Produktion der ansässigen Betriebe verlangten größere Mengen an Trinkwasser. Nach dem Ministerratsbeschluss der DDR vom 21.07.1972 („Ländliche Wasserversorgung“) erweiterte sich hier die zentrale Trinkwasserversorgung flächendeckend. Der Anschlussgrad stieg auf über 99,9 %.
Das Wasserwerk Frauenhain und das Wasserwerk Strauch wurden insbesondere in den Sommermonaten total überfahren.